Allgemeines zu Rückkehrhilfen
Der Zuzug von Schutzsuchenden nach Deutschland hat in den vergangenen zwei Jahren einen Höhepunkt erreicht. Doch nicht alle erhalten eine dauerhafte Bleibeperspektive und müssen, unabhängig von der Aufenthaltsdauer, Deutschland wieder verlassen. Meistens jedoch sind insbesondere Menschen aus den sogenannten sicheren Herkunftsstaaten betroffen.
Die Versorgung und Integration von Flüchtlingen ist größtenteils dem überwältigenden Engagement von Freiwilligen zu verdanken. Während ihres Einsatzes haben sie Vertrauen zu Fremden aufgebaut und sie liebgewonnen. Steht widererwarten eine unfreiwillige Rückkehr oder Weiterwanderung an, so können (ehrenamtliche) Unterstützer/innen besser loslassen, wenn sie sich halbwegs sicher sind, das sie „ihre“ Schützlinge, insbesondere Familien, nicht in die Perspektivlosigkeit verabschieden.
In diesem Sinne bemühen sich Kirchengemeinden, Initiativen und Einzelne um Startchancen und Hilfen für Rückkehrer. Der Bund und die Länder, aber auch einige Kommunen und zahlreiche Wohlfahrtsverbände sind in der Rückkehrberatung tätig. Davon zu unterscheiden wäre die Organisation von Rückkehrhilfen. Informationen zu Reintegrationsprogrammen und Vor-Ort-Projekten sind zwar ebenfalls vorhanden, diese müssen aber im Einzelfall mühsam recherchiert werden. In enger Kooperation zwischen dem Referat Integration und Migration beim Diözesan-Caritasverband und der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Paderborn ist eine umfangreiche Übersicht entstanden, die helfen soll, die Suche nach geeigneten Programmen und Projekten zu erleichtern. Neben den allgemein bekannten staatlichen Programmen benennt sie insbesondere auch Kontakte, die die Wiedereingliederung, medizinische Versorgung sowie die schulische und berufliche Reintegration zum Schwerpunkt haben.
Unser Schwerpunkt liegt aus gegebenem Anlass auf dem Westbalkan. Bitte beachten Sie, dass manche Maßnahmen speziell auf bestimmte Volksgruppen zugeschnitten oder auf bestimmte Orte beschränkt sind. Neben der allgemeinen Pflege sind wir bemüht, die Übersicht laufend zu ergänzen. Für entsprechende Hinweise Ihrerseits sind wir dankbar.