Weihbischof Matthias König besucht Flüchtlinge im Haus Maria
Die Gruppe der Besucher im Haus Maria am vergangenen Samstag: Pfarrer Wolfgang Fabian, Jan Tillmann, Koordinator der Ehrenamtlichen im Haus Maria, Weihbischof Matthias König, Polizeihauptkommissar Rudi Menne, Bürgermeister Michael Stickeln, Pfarrer i. R. Hermann Daniel und Erster Beigeordneter Klaus Braun. Claudia Vorschütz Paderborn/Warburg, 18. Januar 2016. Am vergangenen Samstag traf Weihbischof Matthias im Landhaus am Heinberg in Warburg mit „Missionaren auf Zeit“ zusammen. Aus diesem Anlass nutzte er Möglichkeit, die Flüchtlingsunterkunft Haus Maria zu besuchen. Gemeinsam mit Bürgermeister Michael Stickeln, dem Ersten Beigeordneten Klaus Braun und weiteren Gästen nahm Weihbischof König am Mittagessen im Rahmen des samstäglichen Offenen Treffs teil und tauschte sich mit den Flüchtlingen aus.
Weihbischof König, der im Erzbistum Paderborn für Aufgaben der Weltkirche und der Weltmission zuständig ist, nahm sich Zeit für den Dialog mit den Flüchtlingen. Mit einigen der Bewohner sprach er über deren Fluchtweg, ihre familiäre Situation und ihre Zukunftspläne. In seiner Begrüßung, die mit Hilfe einer Übersetzerin ins Arabische übertragen wurde, versicherte er den Bewohnern der Unterkunft, dass die christlichen Kirchen in Deutschland solidarisch auf der Seite der Flüchtlinge stünden und ihnen Hilfen für eine gelungene Integration anböten. Ganz konkret nannte Weihbischof König eine Einrichtung, die Flüchtlingen mit dem Berufswunsch „Arzt“ Praktika anbietet. Weihbischof König erinnerte zudem daran, dass er das Haus Maria noch aus der Zeit kenne, als es den Serviam-Schwestern als Pflegeheim diente. Ebenfalls habe er gemeinsam mit den später in diesem Haus ansässigen maronitisch-libanesischen Missionaren hier Gottesdienst gefeiert.
Ebenso wie Weihbischof König lobte Bürgermeister Michael Stickeln das große Engagement der ehrenamtlichen Helfer im Haus Maria, ohne die eine solche Begegnung nicht möglich wäre. Stickeln begrüßte des Weiteren die anwesenden Schwestern der Serviam-Gemeinschaft, die das Haus zwar vor vielen Jahren aufgegeben hätten, sich aber noch immer mit ihm verbunden fühlten, sowie die Betreiber der benachbarten Bildungsstätte „Landhaus am Heinberg“. Vor allem auch richtete der Bürgermeister seine Anerkennung an die Bewohner des Hauses Maria, die hier friedlich und harmonisch zusammenlebten.
Stellvertretend für alle brachte abschließend einer der Flüchtlinge aus Syrien seine Dankbarkeit für die Aufnahme in Deutschland mit auf Deutsch vorgetragenen Dankesworten zum Ausdruck.
Text und Foto: Claudia Vorschütz