Soforthilfe für Menschen in Seenot

Portrait Erzbischof Hans-Josef Becker Paderborn, 17. Oktober 2018. Viele Menschen flüchten noch immer vor Krieg und Verfolgung. Dabei erscheint die Überquerung in seeuntauglichen Schlauch- und Holzbooten des Mittelmeeres oftmals als letzte Hoffnung. Der Verein „Mission Lifeline e.V.“ will diesen Menschen helfen: Die Seenotrettung konnte schon zahlreiche Menschen im zentralen Mittelmeer vor dem Ertrinken bewahren. Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker unterstützt dieses Engagement jetzt und hat 50.000 Euro aus den Mitteln des Katastrophenfonds des Erzbistums Paderborn bereitgestellt.
 
Bei seinem Besuch im Europaparlament im Jahr 2014 sagte Papst Franziskus, es sei „nicht hinnehmbar, dass das Mittelmeer ein Massengrab wird“. In diesem Sinne engagiert sich „Mission Lifeline“ in Kooperation mit anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen und staatlichen Behörden, um Menschen auf dem Mittelmeer aus Seenot zu retten. Dabei ist insbesondere bei starkem Seegang große Besonnenheit gefragt, um Panik bei den Flüchtenden zu vermeiden. Wenn die Rettung gelungen ist, ist der Aufenthalt an Bord der „Lifeline“ für die Fliehenden oftmals der erste Moment, an dem sie in Sicherheit schlafen und aufatmen können. Aber die Mitglieder der „Mission Lifeline“ bergen immer wieder auch Menschen in den Fluten, die die gefährliche Flucht über das Meer nicht überlebt haben. Dann bemüht sich die Crew, diese möglichst an Land zu bringen und ihnen eine würdevolle letzte Ruhe zu geben.  

Erzbischof Hans-Josef Becker unterstützt diesen mutigen Einsatz jetzt mit 50.000 Euro Soforthilfe aus dem Katastrophenfonds des Erzbistums Paderborn. Aus seinem Katastrophenfonds leistet das Erzbistum Paderborn immer wieder unbürokratisch Hilfe. Die Gelder fließen in der Regel entweder direkt an die Bistümer der betroffenen Gebiete, deren Arbeit von den Menschen vor Ort besonders gebraucht wird, oder an Hilfsorganisationen wie die Caritas.