Hoffnung schenken - Frieden stiften

Das ist das Veranstaltungsplakat zum Ehrenamtstag in der Flüchtlingshilfe Das ist das Veranstaltungsplakat zum Ehrenamtstag in der Flüchtlingshilfe cpd In der Tradition ihrer Vorgänger laden Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen, Ralf Nolte, Engagierte in der katholischen Flüchtlingshilfe im Erzbistum Paderborn zum nächsten Ehrenamtstag ein. Als besonderer Gast wird der weltweit als „Pianist aus den Trümmern“ bekannt gewordene Aeham Ahmad den Tag musikalisch bereichern.

Im Heiligen Jahr 2025 möchte Erzbischof Dr. Bentz möglichst viele  kirchliche Veranstaltungen dem Thema "Hoffnung" gewidmet wissen, weshalb wir auch den Ehrenamtstag unter das Motto "Hoffnung schenken - Frieden stiften" gestellt haben. "Wenn Menschen Hoffnung haben, sind sie auch eher bereit, sich für Frieden stark zu machen", so der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen, Ralf Nolte.

Der Ehrenamtstag ist einerseits gedacht als Dank und Wertschätzung für das Engagement in der Arbeit mit Geflüchteten. Andererseits soll er dazu dienen, Raum für Austausch und Vernetzung anzubieten, in verschiedenen Arbeitsgruppen eigenen Interessen nachzugehen und in einem moderierten Gespräch mit den Gastgebern zu erfahren, wie die Zukunft des kirchlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe aussehen könnte.

Aeham Ahmad @thefreebee_photography Der dritte Ehrenamtstag findet statt am Samstag, 15. Februar 2025, im Haus Maria Immaculata, Mallinckrodtstraße 1, 33098 Paderborn. Offizieller Beginn ist um 10.00 Uhr mit Aeham Ahmad am Flügel. Es folgen neben Grußworten, interreligiöse Aspekte, Kabarett, Musik, ein multireligiöses Friedensgebet und Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenbereichen. Letztere werden am Vor- und Nachmittag wiederholt, um Ihre Teilnahme an zwei Workshops zu ermöglichen.


 

Folgende Workshops werden angeboten:

WS 1: Bewegt in die Selbstfürsorge
(Anita Förster, MiCado - Fachdienst für Integration und Migration, OCV PB)
In diesem aktiven Workshop erlernen Sie, wie Sie mit einfachen Körperübungen ihren Gemütszustand bewusst und auf ganz einfache Art positiv beeinflussen können, sodass sie selbst bei Ärger und Stress gelassen bleiben können.

WS 2: Was hat Rassismus mit mir zu tun?
(Matthias Zimoch, MiCado - Fachdienst für Integration und Migration, OCV PB)
Ein Workshop zur Auseinandersetzung mit eigenen Verstrickungen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen.
Im Workshop wird es darum gehen, das eigene Wissen, unterbewusste Bilder und Normvorstellungen zu erkennen und zu hinterfragen sowie die eigenen Privilegien und Position innerhalb der Gesellschaft zu reflektieren, um sich selber gut positionieren zu können.

WS 3: Was tun bei Frust? / Umgang mit Enttäuschungen
(Reinhard Fukerider, Fukerider-Coaching, Paderborn)
In diesem Workshop sprechen wir über Belastendes im bürgerschaftlichen Engagement für Geflüchtete. Menschen erleben Enttäuschungen im bürgerschaftlichen Engagement, weil sie sich ausgenutzt fühlen, weil Freundschaft nicht erwidert wird oder weil es so schwer ist, das ehrenamtliche Engagement irgendwann zu beenden. Wir tauschen Erfahrungen aus und diskutieren Lösungsansätze. Dabei geht auch um das eigene Rollenverständnis.

WS 4: „Zusammen stark sein“ – gemeinsames Engagement von Ehrenamtlichen und Geflüchteten
(Barbara Wirsing-Kremser, CKD Winterberg
Shivan
Elisabeth Völse, Referentin Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn)
„Zu gut für die Tonne“ ist ein Projekt von Ehrenamtlichen der Caritas-Konferenzen und Geflüchteten aus dem Raum Winterberg. Lebensmittel, „die zu gut für die Tonne“ sind, werden an armutsbetroffene Menschen weitergegeben. Dadurch wird Lebensmittelverschwendung eingedämmt und Müll vermieden. Ein großes Ziel – das ganz nebenbei passiert - ist die Integration von Geflüchteten, die sich ebenfalls in dem Projekt engagieren. Geflüchtete und CKD-Ehrenamtliche berichten von ihrem Ehrenamt und ihrem Engagement auf Augenhöhe.

WS 5: Zum Umgang mit Anfragen nach Kirchenasyl
(Marlene Hoischen, Assesorin EGV Paderborn)
Im Rahmen von Kirchenasyl können Kirchengemeinden und Ordensgemeinschaften vorübergehend Schutz vor Abschiebung und Überstellung bieten. Der Workshop bietet eine Übersicht über den verantwortungsbewussten und umsichtigen Umgang mit Anfragen nach Kirchenasyl und vermittelt, welche inhaltlichen und formalen Voraussetzungen erfüllt und welche Verfahrensschritte eingehalten werden müssen – auch um die Akzeptanz dieses Instituts zu erhalten.

WS 6: „Religiös, multireligiös, interreligiös, nicht religiös – welchen Stellenwert haben religiöse Aspekte in der Arbeit mit Geflüchteten“
(Thomas Kemper – Integrationsagentur des Caritasverbandes Paderborn e.V.
Mitglieder des Forums der Religionen Paderborn)
Religionen sind identitätsstiftend und gehören zum individuellen Selbstverständnis vieler Menschen. Das (christliche) Engagement in der Flüchtlingshilfe bringt mit sich, mit Menschen unterschiedlicher religiöser Traditionen, Bindungen und Bekenntnisse zu arbeiten. Oft geschieht dies gerade aus einem eigenen religiösen Selbstverständnis heraus.
Wie können wir gut Menschen mit einem anderen Glauben begegnen? Ist Wissen über andere Religionen notwendig? Wie gehe ich mit meinen eigenen Überzeugungen um? Welche Chancen ergeben sich im interreligiösen Dialog?
Im WS möchten wir diesen Fragen nachspüren, eigenen Erfahrungen und Fragen Raum geben und über interreligiöse Ansätze berichten, um Impulse für das eigene Engagement mit zu nehmen.


Infos und Anmeldungen: Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V., Koordination Flüchtlingshilfe im Erzbistum Paderborn, Am Stadelhof 15, 33098 Paderborn, Tel. 05251 209-204, Mail:

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