Geflüchtete Frauen und Kinder im Fokus
Es sind überwiegend Frauen, Kinder und Jugendliche, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Darauf haben auch die Sozialdienste katholischer Frauen und Männer im Erzbistum Paderborn reagiert. Neben den bestehenden Projekten wie Lebensmittel- und Kleiderläden sind neue Angebote in der Frauen-, Familien- und Jugendhilfe entstanden. Ein Überblick:
Der Sozialdienst katholischer Frauen in Siegen stellt beispielsweise Wohnraum zur Verfügung, bietet Beratung zu unterschiedlichen Themen und hat ein wöchentliches Eltern-Kind-Café für Ukrainerinnen und ihre Kinder eröffnet. In kurzer Zeit haben die Mitarbeitenden unterschiedliche Hilfsangebote umgesetzt, um den Frauen und Kindern ein Stück Heimat zu bieten.
Beim Sozialdienst katholischer Frauen in Hagen werden alleinstehende minderjährige Kinder und Jugendliche aus der Ukraine im so genannten Clearinghaus aufgenommen und Vormundschaften vermittelt. Insbesondere für Jugendliche ab 14 Jahren wird nach einem neuen Modell eine Vermittlung in Gastfamilien mit fachlicher Begleitung auf den Weg gebracht. Darüber hinaus werden Spielgruppen angeboten. Beim Sozialdienst katholischer Frauen in Schwerte werden geflüchtete Frauen und Kinder in Mutter-Kind-Gruppen aufgefangen und unterstützt. Der Sozialdienst organisiert Dolmetscherdienste und koordiniert zentral das ehrenamtliche Engagement aus der Bevölkerung.
Beim Katholischen Sozialdienst für den Kreis Olpe bildet die Jungen- und Männerberatung eine kompetente Anlaufstelle. Hier können männliche Jugendliche Gesprächsangebote wahrnehmen. Im Fokus eines (geplanten) Angebotes steht dabei auch ein ganz spezifischer Zwiespalt, in dem sich gerade die Jungen befinden: Zum einen leben sie momentan in einer reinen „Frauencommunity“, zum anderen erfahren sie ein Männerbild, in dem Väter oder andere männliche Angehörige als kämpfende Soldaten im Mittelpunkt stehen.
„Mit ihren fachkompetenten und flexiblen Angeboten leisten die Ortsvereine einen wichtigen und tatkräftigen Beitrag in der aktuellen Krisensituation“, so SkF/SKM-Diözesan-Geschäftsführerin Reinhild Steffens-Schulte. „Die Diözesan-Geschäftsstelle unterstützt dabei mit verschiedenen Anregungen und Fördermöglichkeiten für Ukraineflüchtlinge.“