Flüchtlingsunterkünfte mit höherem Risiko

Bild: Portrait eines Mannes Dr. Andreas Fisch privat Paderborn/Dortmund, 7. März 2016. Flüchtlingsunterkünfte tragen ein erhöhtes Risiko, zum Tatort sexueller Gewalt gegen Mädchen und Jungen zu werden. Dieses Risiko ergibt sich aus dem Fehlen von Privatsphäre und aus strukturellen Konflikten und ist Trägern dieser Einrichtungen mehr oder minder bewusst. Begegnet werden kann diesen Gefahren u. a. durch die Schulung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, durch die sie für das Thema sexualisierte Gewalt sensibilisiert werden können.

Die Koordinationsstelle Prävention des Erzbistum Paderborn stellt am 8. März 2016 in der Kommende Dortmund ihren für die Präventionsarbeit beauftragten Schulungsreferenten spezielle Schulungsinhalte und Methoden vor, mit denen ehrenamtlich Mitarbeitende in der Flüchtlingsarbeit für die möglichen Gefährdungen der ihnen anvertrauten Flüchtlinge im Bereich des sexuellen Missbrauchs sensibilisiert werden können. „Wenn Träger von Einrichtungen an der Schulung ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter Interesse haben, können sie sich an uns wenden. Wir haben nun ein Modul, das wir ihnen zur Anwendung anbieten können, und dafür geeigneten Schulungsreferenten“, so Karl-Heinz Stahl, Präventionsbeauftragter des Erzbistums Paderborn.

Dr. Andreas Fisch, Referent für Wirtschaftsethik an der Kommende Dortmund und Fachmann für Migrationsethik (www.kommende-dortmund.de), stellt im Vorfeld der Veranstaltung im Interview mit der Presse- und Informationsstelle des Erzbischöflichen Generalvikariats in Paderborn die Sorgen, Gedanken und Maßnahmen vor.

Das Erzbistum Paderborn hat sich in den letzten Jahren mit der Thematik Prävention vor sexuellem Missbrauch sehr gut aufgestellt. Die aktuellen Zahlen der Fortbildungen sprechen für sich, die Präventionsarbeit ist gut strukturiert. Was hat das mit Flüchtlingen zu tun?

Dr. Andreas Fisch: Junge Männer, Jugendliche, Kinder und Frauen auf der Flucht stehen wegen besonderer Umstände als Flüchtlinge stärker in Gefahr, sexuelle Gewalt zu erleben. Dies hat frühzeitig Beachtung im Erzbistum Paderborn gefunden. Ein Grund scheint mir, dass die Schulungen für Verantwortliche und Mitarbeitende im Erzbistum Paderborn für sexuelle Gewalt und deren Prävention sensibler gemacht haben. Die aktuellen, hoch emotionalen und teilweise irrationalen Debatten um die Flüchtlingspolitik, nah an den Ängsten vieler Bürgerinnen und Bürger, lenken von diesen realen Bedrohungen, nah an den Erfahrungen der Flüchtenden, allzu leicht ab.

Was haben die Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa erlebt? Wie macht sie dies verletzlicher, auch für sexuelle Gewalt? 

Die speziellen Menschenrechtskonventionen offenbaren, dass die „Menschen unterwegs“ besonders verletzliche Gruppen sind: Menschen auf der Flucht, Wanderarbeitnehmerinnen und Wanderarbeiter und besonders Kinder werden durch die Genfer Flüchtlingskonvention, die UN-Kinderrechtskonvention und andere Konventionen besonders dem Schutz von Staaten anempfohlen. Die UN reagieren damit auf die besondere Verletzlichkeit von Menschen außerhalb ihres Heimatlands. Das ist auch die Erfahrung der Flüchtlinge, die sich ja selten gut vorbereitet zwischen den Welten bewegen. Die Heimatlosigkeit beginnt durch Verfolgung bereits im Heimatland und setzt sich auf dem Weg der Flucht fort: Flüchtlinge werden unterwegs beraubt, betrogen und als Geisel gehalten, um von ihrer Familie mehr Geld zu erpressen. Einige erfahren nach solchen Raubzügen Mittellosigkeit und spüren am eigenen Leibe die Hilflosigkeit, ohne Obdach, aber mit Hunger zu leben. Solche Verletzlichkeiten führen zu weiteren Abhängigkeiten von Landsleuten, Fremden oder Schleppern, die als letzte verbliebene „Währung“ ihren Körper und ihre Selbstachtung in Form sexueller Dienstleistungen nehmen oder Flüchtlinge in ihrer Schutzlosigkeit schlichtweg vergewaltigen.

Und beendet die Ankunft in Europa diese Verletzlichkeit? Gibt Deutschland dann die ersehnte Sicherheit, auch in Bezug auf sexuelle Gewalt?

Die Verletzlichkeit setzt sich im Ankunftsland in anderer Form fort. Sogar vormals gut situierte Flüchtlinge erfahren, dass ihr vormaliger Status im neuen Land nichts zählt, wenn sie ihre vertraute Umgebung und Kultur hinter sich lassen. Flüchtlinge verlieren nahezu alle Netzwerke, die Schutz und Sicherheit gewährleisten, also Familie, Freundeskreise und ggf. die Nähe zu einflussreichen Persönlichkeiten in ihrer Region. Viele Qualifikationen werden entwertet, sogar die eigene Sprache, die kaum noch jemand im Ankunftsland spricht. Und wer die Sprache eines Landes nicht spricht, kann sich gegen Übergriffe schlechter zur Wehr setzen. Aus dieser Unsicherheit erklärt sich, dass das Handy so wichtig ist, um Kontakt zu halten, so dass es fast alle Flüchtlinge haben.

Also darf man von Traumata reden, die Menschen wehrloser machen?  

Schreckliche Erfahrungen, die jenseits all dessen liegen, was sich psychologisch leicht verkraften lässt, führen zu Traumata und posttraumatischen Belastungen. Traumatisiert wird man durch die Ermordung naher Angehöriger, die Erfahrung körperlicher oder sexualisierter Gewalt während der Flucht oder durch die schreckliche Zeugenschaft, im Mittelmeer neben sich Menschen ertrinken oder im LKW ersticken zu sehen. Wer im totalitären Heimatland Angst vor folternden Behörden gelernt hat, tut sich schwer, in Deutschland zur Polizei zu gehen. Wer gelernt hat, dass ihm Menschen Gewalt angetan haben, wird nur langsam Vertrauen zu Fremden aufbauen. Und ohne Vertrauen sind viele Wege zu Hilfe verschlossen. Traumatisierte sind dadurch noch wehrloser im Widerstand gegen Übergriffe und erneute Gewalt. Die wichtigste Maßnahme zur Stabilisierung wäre eine Zukunftsperspektive in einem sicheren Land. Doch ausgerechnet hier verunsichern die langen Asylverfahren und die meist auf ein bis drei Jahre begrenzte Aufenthaltserlaubnis. Aber solange die Angst vor einer, auch mal gewaltsam erzwungenen Abschiebung ins Ursprungsland der Verfolgung nicht genommen werden kann, bleibt die enorme Verunsicherung der Traumatisierung extrem schwierig zu behandeln. Aber vergessen wir auch nicht: Bei aller Verletzlichkeit hat man es mit jugendlichen und erwachsenen Menschen zu tun, die einen mehrere Tausend Kilometer langen Weg durch fremde Länder erfolgreich überwunden haben, um für sich und ihre Familien ein besseres Leben zu erlangen. Das ist eine Leistung, die eine Ahnung von den Ressourcen und Kompetenzen von Flüchtlingen gibt.

Wie können ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vorbereitet und sensibilisiert werden?  

Ohne eine gewisse Sensibilität für kulturelle Hintergründe und die Erfahrungen von Flüchtlingen kommt es leicht zu Missverständnissen gravierenden Ausmaßes. In einem Fall hat ein gut meinender deutscher Mann spontan eine 5-köpfige iranische Familie für eine Nacht bei sich übernachten lassen, um ihnen eine Nacht im Regen vor der zuständigen Behörde in Berlin zu ersparen. Befremdlich fand er schon, dass keines der Familienmitglieder das spät nachts eigens zubereitete Essen anrührte und sich niemand schlafen legen wollte. Beim Frühstück aß der Ehemann dann nur, was auch der Gastgeber gekostet hatte. Mit einiger Verwirrung brachte der freundliche Helfer die Familie dann zur Behörde. Erst das Gespräch mit einer fachkundigen Mitarbeiterin einer Flüchtlingsunterkunft konnte ihn aufklären: Nach den typischen Erfahrungen auf der Flucht wird sich die Familie die ganze Zeit gefragt haben, welche geheimen Absichten der deutsche Mann mit seinem Angebot zur Übernachtung eigentlich verfolgt. Die Erfahrung, dass sich Helfer als Ausbeuter entlarven schwebte auch hier als Angst über der Begegnung. In einem nur für sie zubereiteten Essen mutmaßten die Flüchtlinge Gift oder k.o.-Tropfen für den Ehemann. Hätte er davon gegessen, hätten sich die beiden Frauen plötzlich allein mit dem fremden Mann schutzlos in dessen Wohnung befunden.
Einführungen und Fortbildungen gerade bei der Prävention vor sexueller Gewalt und im Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen sind eigentlich unumgänglich. Aus dem erlernten Misstrauen heraus „testen“ Flüchtlinge Beziehungen immer wieder. Das muss man als gutwilliger ehrenamtlicher Helfer erst mal aushalten können und das gelingt am leichtesten, wenn man die Hintergründe versteht. Auch ist es wichtig, welche alltäglich scheinenden Unternehmungen bedrohlich und welche hilfreich sind. In der Küche mit einem Messer in der Hand auf jemanden zuzugehen kann je nach Erfahrung eine Retraumatisierung auslösen, für eine Frau manchmal schon der Umstand, sich kurzfristig ganz allein gelassen mit Männern in einem Raum zu befinden. Eine Sensibilisierung für die unterschiedlichen Kulturen der Flüchtlinge und ihre traumatischen Erfahrungen erscheint mir unbedingt notwendig. Wenn ich mir derzeit eines in Deutschland wünsche, dann sind es begleitete und gelingende Begegnungen zwischen Deutschen und Flüchtlingen, um persönliche Begegnungen als Korrektiv aus erster Hand zu den vielen Verschwörungstheorien der Rechtspopulisten zu haben.

Müssen die Helfenden, denen Flüchtlingskinder anvertraut werden, ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen? 

Es ist auch die Wehrlosigkeit der Opfer, die Täter und Täterinnen ermutigt. Das zeigen Untersuchungen der Lebensverhältnisse von Menschen die untertauchen, also illegal als Statuslose in Deutschland leben, etwa weil sie sich durch unser Asylsystem nicht ausreichend geschützt fühlen. Gegenüber Menschen, die sich nur zögerlich oder gar nicht an die Polizei wenden, bröckeln die Fassaden mancher sympathischer Nachbarn, die ohne Angst vor Anzeige statuslosen Männern und Frauen gegenüber in vielerlei Hinsicht ausbeuterisch und eben auch sexuell zudringlich werden. Insofern ist es das Minimum, auch von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ein erweitertes Führungszeugnis zu verlangen, um sich gegen mögliche schwarze Schafe zu schützen. Denn diese schwarzen Schafe kommen gezielt mit dem Vorsatz in Flüchtlingsunterkünfte, Kontakt zu Menschen zu bekommen, deren Hilflosigkeit sie für ihren Nutzen und ihre Lust ausbeuten können. Bei der schieren Vielzahl an Aufgaben und der beeindruckenden Vielzahl an Menschen, die bis heute helfen möchten, schaffen es viele Organisationen und ihre Träger nicht mehr, alle Ehrenamtlichen zu überprüfen, vertrauen ihnen ohne Prüfung oder aber lassen sie trotz ihres guten Willens warten, was diesen wiederum unverständlich ist.

Gibt es Gefahrenpotenziale zwischen Helfenden und Schutzbefohlenen sowie zwischen den Flüchtlingen selbst?  

Wie das so ist: Täter finden sich unter den Flüchtenden selber, den freiwillig Helfenden und auch dem angestelltem Personal wie Wachdiensten. Konfliktpotenziale entstehen schon durch mangelnde Beschäftigung und Langeweile, wenn Unterkünfte fern ab vom städtischen Leben eingerichtet werden. Zwischen den Flüchtenden spielen eigene Gewalterfahrungen, der Umgang mit Macht und Ohnmacht und das mitgebrachte Frauenbild und eine ausgeprägte Homophobie eine enorme Rolle. Allerdings können Flüchtlinge in aller Regel gut zwischen Frauen aus ihrer Kultur und deutschen Frauen unterscheiden und beide gänzlich anders behandeln. Zwischen den Flüchtenden können andere Formen der Abhängigkeit eine Rolle spielen: Zusammengehörigkeit trotz erlebter Gewalt, Abhängigkeit durch Schutz, Geld u.a.m. Diese Abhängigkeiten bestehen jedoch auch zu Deutschen, Behördenmitarbeitern und anderen, die durch ihre Kenntnis der Sprache und deutscher Bürokratie Macht haben und Abhängigkeiten schaffen und bewusst ausnutzen können. Hinzu kommt, dass kulturelle Befangenheiten durch die Erfahrung traumatisierender Gewalt und schon beim Tabu des Sprechens über Sexualität, gar noch mit Männern oder außenstehenden Personen eine Offenbarung so gut wie unmöglich machen.

Was hilft traumatisierten Flüchtlingen?

Traumatisierten Flüchtlingen helfen alle Maßnahmen, die ihr Leben stabilisieren, also zum Beispiel Verlässlichkeit und wiederkehrende Begegnungen. Neue Netzwerke und Personen, die sich des Vertrauens würdig erweisen, sind zugleich Ansprechpartner in Notlagen. Sprachkurse und Einführungen in unser Rechtssystem stärken in vielfältiger Weise die Kompetenzen und eben auch Widerstandskräfte gegen Übergriffe. Und nach all den negativen Erfahrungen ist es wohltuend und stabilisierend eine gute Zeit und schöne Erlebnisse zu erfahren, etwa in einer Einladung zum Essen, einem Fußballspiel oder anderen gemeinsamen Aktivitäten. Wesentlich ist auch folgendes: Nachdem Schleuser und Vergewaltiger mit massiven Eingriffen das Leben von einigen bestimmt haben, ist für traumatisierte Flüchtlinge ein entscheidender Punkt, wieder selber über ihren Alltag bestimmen können. Das klingt einfach, doch politische Vorschläge wie Wegnahme von Handys, vorausgewähltes Essen, bestens organisierte Unterkünfte und Residenzpflicht bevormunden in erneuter Weise den Alltag von erwachsenen Menschen, die dort einen wunden Punkt in sich tragen. Wen wundert es da, wenn es auch zu gewalttätigen Konflikten in Aufnahmeeinrichtungen kommt?

Wie wirkt sich eine gute Präventionsarbeit auf das Klima und die Standards des Miteinanders in den Flüchtlingsheimen idealerweise aus?

Ein präventives Klima lässt sich schaffen durch Bekanntmachung und ständige Präsenz der Präventionsregeln und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, konkret etwa ein Fotoverbot in Wasch- und Duschräumen und einen Verhaltenskodex für Mitarbeitende, beispielsweise das Untersagen übertriebener Geschenke an Einzelne. Dazu gehört auch die Aufklärung der Flüchtlinge über ihre (Menschen-)Rechte in allen vorfindlichen Sprachen und für Analphabeten durch Bilder. Mythen und Ängste, die verhindern, sich zu offenbaren, müssen zerstreut werden. Achtsamkeit der anderen Flüchtlinge, Männer wie Frauen, aber auch der Mitarbeitenden inklusive Hausmeister und Wachpersonal sind zu fördern, um aufeinander achtzugeben und Warnsignale zu erkennen. Empfehlenswert ist es, bewährte Männer und Frauen unter den Flüchtlingen oder solche mit Migrationshintergrund in die Präventionsarbeit einzubinden. Hier lässt sich an das Männerbild im arabischen Raum als Beschützer anknüpfen. Hinzu kommen: bewusst weibliche und männliche Ehrenamtliche in allen Bereichen beschäftigen, Aufenthaltsräume für besondere Gruppen als Schutzräume, so etwas Selbstverständliches wie getrennte Duschräume, abschließbare Toiletten, aber auch getrennte Duschzeiten von Jungen und Männern und weiteres mehr.   In Fällen gravierender Übergriffe hilft nur ein konsequentes Eingreifen bei Tätern unter Wachmännern und Dolmetschern, auch wenn letztere schwierig zu rekrutieren sind; ein konsequentes Eingreifen bei Tätern unter den Flüchtlingen, auch wenn Einzelfälle von AfD und PEGIDA ausgeschlachtet werden; und ein konsequentes Eingreifen bei Tätern und Täterinnen unter Mitarbeitern und Leitenden, auch wenn es – gar nicht selten - die bewährten und besonders einsatzbereiten sind. Schließlich braucht es das Angebot einer kultursensiblen Traumatherapie.

Welche Möglichkeiten sehen Sie, die hohe Zahl der Flüchtlinge gut zu versorgen? Wie können kirchliche Institutionen Einfluss nehmen?

  Da sprechen Sie ein Dilemma an. Natürlich bemühen sich die Erstaufnahmeeinrichtungen um gute Möglichkeiten des Zusammenlebens. Doch mir haben jetzt mehrere Leiterinnen dieser Einrichtungen berichtet, dass die schiere Zahl an täglichen Neuzugängen sie zwingt, wichtige Rahmenbedingungen nicht einhalten zu können. Sie nutzen alle Erholungsräume als Schlafzimmer. Sie schaffen es einfach nicht mehr, Männer und Frauen getrennt unterzubringen. Gesonderte Duschzeiten für Jungen, getrennt von den Männern, sind zu aufwändig zu organisieren und durchzusetzen, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach dem Aufenthalt bei der Erstaufnahme und ihren Untersuchungen besteht das größte Potenzial der Kirche zur Unterstützung darin, großzügig und unter guten Verhältnissen Flüchtlinge aufzunehmen. Dazu haben Erzbischof Hans-Josef Becker und Papst Franziskus Pfarrgemeinden, Hausbesitzende und alle Christen und Christinnen vorausschauend auch aufgerufen.

Wie sieht für Träger, die diese Herausforderungen erkannt haben, der nächste Schritt aus?

Die Koordinationsstelle Prävention im Erzbischöflichen Generalvikariat bietet für Träger - bspw. im Rahmen der Einführung von Ehrenamtlichen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren möchten - ein spezielles Schulungsmodul zur Prävention von sexueller Gewalt an. Dieses Schulungsmodul kann für Träger von Einrichtungen mit ehrenamtlich Mitarbeitenden ein Baustein für ein passgenaues Schutzkonzept sein, idealerweise ergänzt werden um kulturspezifische und traumatherapeutische Module. Träger, die für ihre Einrichtungen ein solches umfassendes Schutzkonzept erarbeiten wollen, bewahren Flüchtlinge vor himmelschreiendem Leid durch - erneuten - Missbrauch und vermeiden obendrein manchen unangenehmen Skandal.

  

(Das Interview führte Ronald Pfaff für die Presse- und Informationsstelle des Erzbischöflichen Generalvikariats)

 

Kontakt zu Karl-Heinz Stahl unter Tel. 05251 125-1213 oder per Mail: karlheinz.stahl@erzbistum-paderborn.de

 

www.praevention-erzbistum-paderborn.de