Flüchtlingsarbeit intensivieren

Bild: zwei Männer Machen sich für Flüchtlinge im Erzbistum Paderborn stark: Domkapitular Dr. Thomas Witt als neuer Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen (rechts) und Diplom-Sozialarbeiter Hezni Barjosef, neuer Koordinator für die Flüchtlingsarbeit in Kirchengemeinden, Verbänden und Einrichtungen vor Ort. cpd / Jonas Paderborn, 2. Februar 2016 (cpd). Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat den Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular Dr. Thomas Witt, zusätzlich zum Sonderbeauftragten für Flüchtlingsfragen im Erzbistum Paderborn ernannt. Das neue Amt gehört zu einem Bündel von Maßnahmen, um die Flüchtlingsarbeit in den Kirchengemeinden, katholischen Verbänden und Einrichtungen zu intensivieren. Während der neue Flüchtlingsbeauftragte die Aufgabe hat, in engem Kontakt mit der Bistumsleitung die Anliegen der Flüchtlingshilfe nach außen zu vertreten und Lobbyarbeit in Kirche und Gesellschaft zu leisten, soll eine neu geschaffene Koordinatorenstelle das ehrenamtliche Engagement in Kirchengemeinden, Verbänden oder Einrichtungen konkret unterstützen.

Die Stelle „Flüchtlingskoordination im Erzbistum Paderborn“ ist seit dem 1. Februar mit Hezni Barjosef besetzt. Der neue Flüchtlingskoordinator kann als Diplom-Sozialarbeiter auf eine langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Migranten zurückblicken. Neben Beratung und Information zählt zu seinen Aufgaben auch die Erstellung eines Handlungskonzeptes für ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit.

Zur Strategie des Erzbistums in der Flüchtlingshilfe gehört auch die Einrichtung eines Arbeitskreises zur Thematik „Flucht und Flüchtlinge“. Zurzeit sind in diesem Gremium die Caritas-Konferenzen, das Diözesankomitee, der Diözesan-Caritasverband, das Erzbischöfliche Generalvikariat, die katholische Erwachsenenbildung, der Malteser Hilfsdienst und der BDKJ vertreten. Der Arbeitskreis soll u. a. Bedarfe und Themen der Flüchtlingsarbeit von der Ortsebene aufgreifen, Kooperation fördern sowie eigene Stellungnahmen abgeben. Die Arbeit dieses Gremiums ist vorerst auf fünf Jahre ausgelegt.